Bullets Inside: Johann Krejci

Diesmal zu Gast bei Bullets Inside ist Johann Krejci. Der selbstständige Versicherungsmakler ist seit 2010 bei den Bullets. Neben seiner Leidenschaft fürs Pferderennen ist er auch Kabarettist und Hobbygärtner. Er lebt seit 20 Jahren kinderlos in einer glücklichen Partnerschaft.

PCAB: Wie hältst du dich abseits des Pokertisches fit?
Johann: Wenn, dann mach ich nur geistige Fitnessübungen, körperliche habe ich bis jetzt tunlichst vermieden. Nachdem mein körperlicher Zustand aber immer schlechter wird, denke ich an, etwas zu tun. Ich fahre selbst Pferderennen bei der Vereinigung „Freunde des Trabrennsports“, wo man ohne Profiprüfung Rennen fahren darf. Ich fahr jetzt seit zweieinhalb Jahren und hab drei Rennen gewonnen und zahlreiche Platzierungen gewinnen können.

PCAB: Wie bist du eigentlich zum Pokern gekommen?
Johann: Kartenspielen tu ich seit meinem 4. Lebensjahr in allen Varianten: Schnapsen, Tarockieren, Preferanzen und Binokel,  was heute keiner mehr kann, Canasta, Jolly und eben Poker. Irgendwie ist dann in der Siedlung Texas Hold’em zur Sprache gekommen. Und in weiterer Folge kam ich durch meine Nähe zum derzeitigen Standort der Bullets in den Pokerverein.

PCAB: Was macht für dich die Faszination Poker aus?
Johann: Also weniger das Spiel selbst, weil bei meiner Formel 70% Können und 50% Glück halte ich total fest. Ich find‘s wahnsinnig interessant die Gegner zu studieren. Es ist schon sehr wichtig, dass man die Körpersprache bei vielen beobachtet, manche kann man wirklich gut lesen. Und ich find’s auch wichtig, beim Pokern in verschiedene Rollen zu schlüpfen, damit mich mein Gegner nicht durschauen kann. Überall, wo man ein direktes Duell mit einem oder mehreren Gegnern hat, das hat mich immer schon fasziniert: lieber tot als Zweiter.

PCAB: Du konntest bereits ein paar gute Ergebnisse einfahren, so bist du der einzige Bullet, der einen Vereinsabend-Hattrick (3 Siegen in Folge) geschafft hat. Der große Turniersieg blieb aber bislang aus, woran liegt‘s?
Johann: Dazu fehlt mir meistens die Konzentration. Ich hab voriges Jahr das Ziel gehabt, dass ich möglichst viele Vereinsabende gewinne. Heuer ist mein Ziel in der Saloon Serie unter die Top 10 zu rutschen. Die Vereinsabende sind bei mir sehr stimmungsabhängig. Manchmal bin ich ziemlich geschlaucht, dann konzentrier ich mich halt wenig. Wenn ich mich konzentrier, bin ich – wenn die Karten halbwegs mitspielen – zumindest am Finaltisch.

PCAB: Seit Jahresbeginn spricht sich der PCAB strikt für das Pokern unter sportlichem Aspekt ohne Geldeinsatz aus. Wie stehst du dem Thema gegenüber und wie bewertest du die Entwicklung der Vereinsabende heute ein knappes halbes Jahr später?
Johann: Schade ist, dass ein paar Leute nicht mehr kommen, die ich sehr mochte, weil es sie nicht interessiert um nichts zu spielen. Es ging ja aber nie um namhafte Beträge. Mir persönlich ist es bei den Vereinsabenden relativ egal ob ich 60 Euro gewinne oder nicht. Ich will mich unterhalten, ich will mein Pokerspiel verbessern, ich liebe die Gesellschaft und bin gern mit netten Menschen zusammen. Wenn man wirklich um Geld spielen will, gibt’s andere Varianten, ich kann online spielen oder ich kann in ein Card Casino gehen.

PCAB: Abschließende Frage: mit welchen Worten würdest du deinen Spielstil beschreiben?
Johann: Völlig von der Tagesverfassung abhängig. Ich versuch auch sehr zu variieren, manchmal spiel ich top-riskant und manchmal spiel ich den typischen Staudenhocker.

PCAB: Alles Gute für die kommenden Turniere und weiterhin ein gutes Blatt!

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