Bullets Inside: Thomas Trethan

Ihr habt entschieden: zum 5. Geburtstag wünscht ihr euch Thomas Trethan als nächsten Interviewpartner bei Bullets Inside. Von Anbeginn der APSA ist er dabei, seit 2011 bei den Bullets und inzwischen Vize-Präsident und eine der treibenden Kräfte beim PCAB. Tom ist glücklich verheiratet mit Bullet Andi, beruflich leitet er die Softwareentwicklung bei Raiffeisen-Leasing.

PCAB: Wie hälst du dich abseits des Pokertisches fit? Was sind deine Hobbies?
Tom: Vor gut einem Jahr hab ich zu laufen begonnen, was ich mir früher nie gedacht hätte. Außerdem fahr ich Mountain Bike, leider gibt’s bei mir daheim nur Hügel und kaum Strecken. Und dann natürlich Musik, ich spiele gern Gitarre, Klavier leider nur mehr sehr selten. Leider kommt momentan alles etwas zu kurz, einerseits wegen der Hitze, andererseits weil ich gerade unsere Terrasse verfliest habe.

PCAB: Wie bist du eigentlich zum Pokern gekommen?
Tom: Das war im Sommer 2006. Wir haben zwar früher zu Schulzeiten hie und da eine kleine Pokerrunde gehabt, damals noch 5 Card Draw, aber das war nur so irgendwie. 2006 hab ich dann viel Billard und Snooker gespielt und bei einem Turnier im Köö im Donauplex teilgenommen. Dort hing ein Plakat von einem Pokerturnier, damals begann ja grad der Hype, und ich hab mir dacht „he leiwand, du hast Zeit, da schaust hin“. Das war das allererste Turnier der APSA damals, die Las Vegas Serie, im Keller unterm Köö im 1. Bezirk. Danach gab’s noch ein paar Turniere im Goleador, auf der Donauinsel und sogar auf dem Partyschiff am Schwedenplatz. Und letztlich sind wir im Saloon im Donauplex gelandet, wo ich sogar die erste Serie gewonnen hab, Hauptpreis Las Vegas.

PCAB: Was macht für dich die Faszination Poker aus?
Tom: Auf jeden Fall die Vielschichtigkeit. Obwohl die Regeln von Texas Hold’em vergleichsweise einfach sind, passiert doch so viel gleichzeitig am Tisch und es gibt so viele Dinge auf verschiedenen Ebenen, die man beachten muss. Nicht nur die eigenen Karten, auch muss man den Gegner beobachten und studieren, die Dynamik am Tisch, Setzmuster, usw. Und vor allem muss man sich selbst auch beobachten, sein eigenes Spiel analysieren, keine Tells geben, man sollte unberechenbar sein. Es ist einfach die Mischung aus Spiel, Analyse und Mathematik, Beobachtung und Menschenkenntnis, was mir so taugt.

PCAB: Dein heuriges Pokerjahr hatte gut begonnen, 11 Wochen lang lagst du in allen drei PCAB Ranglisten in Führung. Seitdem klappt‘s nicht mehr so recht, woran liegt es?
Tom: Ich denke es ist wie im echten Leben, es gibt Zeiten da rennt’s und es gibt Zeiten, da mag’s einfach nicht. Unterm Strich bin ich aber ganz zufrieden mit meiner Leistung, obwohl es langsam wieder steiler bergauf gehen könnte, pokertechnisch. Aber wie gesagt, manchmal kann man noch so gut spielen und trotzdem einen Suckout kassieren und ausscheiden.

PCAB: Wie schon erwähnt bist du Obmann Stellvertreter beim PCAB, zeichnest für den Webauftritt verantwortlich, wirkst bei zahlreichen anderen Themen rund um den Verein wie Turnieradministration, Dressen oder Sponsoring mit und bist auch bei der APSA tätig. Bist du ein Tausendsassa?
Tom: In gewisser Weise ja, denk ich. Ich brauch eigentlich immer was zu tun, hab immer ein paar Projekte laufen, auch zum Leidwesen meiner Frau, die mich aber meistens unterstützt. Ich bin sicher einer, der gern die Zügel in die Hand nimmt, vor allem wenn’s mir Spaß macht, dann knie ich mich rein. Das leiwande ist, wenn man was bewegen kann, etwas selbst mitgestalten kann.

PCAB: Abschließende Frage: mit welchen 3 Worten würdest du deinen Spielstil beschreiben?
Tom: Tight, active, berechnend.

PCAB: Alles Gute für das restliche Jahr und weiterhin ein gutes Blatt!

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